Als Kassen­­patient hat man nur einen An­spruch auf das nächst­ge­legene geeig­nete Vertrags­kran­ken­haus der Kran­ken­­kasse. Geht man in ein an­deres Kran­ken­haus, so hat man für die Mehr­­kos­ten selbst auf­zu­kommen. Und als Kassen­pati­ent wird man vom dienst­ha­ben­den Stati­ons­arzt be­han­delt. In Situ­ati­onen, in denen es um schwer­wie­gen­de Er­kran­kun­gen oder einen le­bens­be­droh­lichen Un­fall geht, wünscht man sich je­doch die best­mög­liche medi­zinische Be­hand­lung vom spe­zi­ali­sier­ten Arzt oder Chef­arzt.

Durch den Abschluss einer privaten Zusatzversicherung für den stationären Krankenhausaufenthalt kommen Sie in den Genuss von Leistungen wie Ein- oder Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung, die normalerweise nur Privatpatienten vorbehalten bleiben. Je nach Versicherer können Sie noch zusätzliche Tarifmerkmale wie ambulante Operationen, Vor- und Nachuntersuchung, Aufnahme- und Abschlußuntersuchung und Belegarztbehandlung wählen. Ein weiterer nicht zu unterschätzendes Tarifmerkmal sind die konstanten Beiträge im Alter.

Die Krankenhauszusatzversicherung wird für gesetzlich Versicherte immer wichtiger und sollte zeitnah gewählt werden. Änderungen durch Reformen im Gesundheitssystem führen langfristig zu erheblichen Leistungsreduzierungen bei den gesetzlichen Krankenkassen.